F1 – Die Tricks der Formel 1 Designer !

am: 23.01.2016
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Welche Geheimnisse…

 

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birgt die Motorhaube bei McLaren? Warum setzt Ferrari auf einen Tripledecker-Diffusor? Und warum hat Sauber ein Loch im Heckflügel? In unserer Aero-

dynamic F1-Aerodynamik-2010-fotoshowImage-57c6a8d-309488 -Analyse zeigen wir die interessantesten Tricks der F1-Designer.

 

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Die Formel 1-Generation 2016 hat schon beim ersten Test in Barcelona einige interessante Technik-Tricks enthüllt. Der Ferrari trägt zum Beispiel eine ungewöhnliche Einbuchtung hinter der Airbox. Den kleinen Flügel auf dem „Dach“ sieht man auch am Williams und am HaasF1-Renner.

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Eine weitere interessante Lösung am Ferrari betrifft den Heckflügel. Am letzten Testtag probierten die Ingenieure eine gezackte Oberkante des Flaps.

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Dieses Sägezahnmuster gibt es bei keinem anderen Auto. Wir sind gespannt, ob der Test am Ferrari erfolgreich war und das ungewöhnliche Design erneut zu sehen ist.

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Dass auch kleine Teams auf gute Ideen kommen können, beweist Manor. Die Cockpitseitenwand muss dieses Jahr höher liegen. Aber sie muss nicht bis nach hinten massiv durchgezogen werden. Mit einer kleinen Finne trickst Manor das Reglement aus.

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Hier mal zum Vergleich der Ferrari. Die wuchtige Ausbeulung geht ein Stück weiter nach hinten.

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Bei Red Bull vermuten viele Experten, dass ein Trick in der neuen Lackierung liegt. Die matte Spezialfarbe soll den Luftwiderstand senken. Neben Red Bull hat übrigens auch Williams einen matten Anstrich. In Weiß fällt es aber nicht so auf.

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Auch bei McLaren hat man sich dieses Jahr etwas Ungewöhnliches ausgedacht. Der hintere obere Querlenker liegt tiefer als der vordere – nur knapp über seinem unterem Gegenpart. Das soll aerodynamische Vorteile bringen.

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Auch bei Red Bull ist die Vorderachse interessant. Hier sind es die vorderen oberen Querlenker, die auf der Außenseite ungewöhnlich nach hinten gepfeilt sind.

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Zum Vergleich der Mercedes: Hier bilden die beiden oberen Querlenker ein fast perfektes Dreieck. Der untere Querlenker ist übrigens noch extremer zu einem Flügelprofil zusammengefasst als letztes Jahr.

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Diesen Trick haben mittlerweile mehrere Teams von Mercedes abgeschaut – unter anderem auch Red Bull.

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Auch im Heck lassen sich die Teams immer wieder etwas einfallen. Williams hat die Motorverkleidung zu einem Flügelprofil aufgefächert.

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Noch einmal Manor mit einer interesanten Idee: Die kleinen Finnen auf dem Seitenkasten hat mittlerweile fast jedes Auto. Am Manor sind diese jedoch an der Unterseite aufgesplittet, so dass sich kleine Kanäle ergeben.

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Dass es nicht nur Entwicklung im Detail gibt, bewies Mercedes mit seinen Bargeboards. Solch eine komplizierte Konstruktion aus vielen Elementen hatte man in diesem Bereich noch nicht gesehen.

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Von oben erkennt man gut, dass die nach vorne ragenden Zacken bis zum Seitenkasten durchgehen. Sie sollen die Luftwirbel in die gewünschten Bahnen lenken.

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Etwas ganz Neues bei jedem Auto ist der Auspuff mit den separaten Wastegate-Röhrchen. Auch hier gibt es verschiedene Varianten. Red Bull zeigt die „umgedrehte Mickey-Mouse“. Die „Ohren“ sind mit festen Klammern am Hauptrohr befestigt.

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Der Renault ist das einzige Auto, bei dem es nur ein einziges Wastegate-Rohr gibt – über dem Hauptrohr

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Bei Mercedes liegen die beiden Röhrchen direkt nebeneinander unter dem Hauptrohr.

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Ferrari fährt ebenfalls mit der Mickey-Mouse-Version. Wenn man genau hinschaut, dann erkennt man, dass die zentrale Heckflügel-Stütze durch den Auspuff geht – übrigens genau wie bei HaasF1. Diesen Trick hatte letztes Jahr erstmals Toro Rosso gezeigt.

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Honda hat eine konventionelle Lösung mit zwei seitlichen Röhrchen. Hier erkennt man, wie die Ingenieure mit Sonden Daten über die Auspuff-Gase sammeln.

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Wenig später wusste man warum: McLaren hatte einen neuen, sehr schlanken Monkey-Seat montiert.

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Ein Trick, der in Zukunft wohl von noch mehr Teams kopiert wird, ist das Anbringen von Zusatzflügeln an der Außenseite des Diffusors. Im Vergleich zum Vorjahr hat Ferrari hier noch mehr Elemente untergebracht

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Ein ungewöhnliches Design hat HaasF1 bei den Lufteinlässen an den Seitenkästen gefunden. Auf der Unterseite ist eine zusätzliche Öffnung zu erkennen. Wo die Luft hingeleitet wird, ist uns nicht bekannt. Dafür ist bei Haas die Airbox ziemlich klein.

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Bei Mercedes ist es umgekehrt: Große Airbox, kleine Seitenkästen. Hier gut zu erkennen, dass der zentrale Einlass in 3 Kanäle unterteilt ist. Kleine Sonden messen die Strömung im Inneren.

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Auf diesem Bild finden sich gleich mehrere Details. Noch einmal die verrückten Bargeboards von vorne. Dann ist ein ungewöhnliches Zackenmuster im Inneren des Lufteinlasses zu erkennen. Und dann hat Mercedes noch ein zusätzliches Leitblech angebracht …

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.. mit dem die Strömung um den Seitenkasten gelenkt wird. Das hat in dieser Form kein anderes Auto.

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Toro Rosso geht einen ähnlichen Weg wie Mercedes. Die Airbox ist breit und in 3 Kanäle unterteilt.

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Dafür sind die Seitenkästen im unteren Bereich sehr schmal. Schauen Sie sich mal diese Taille an. Wahnsinn.

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Auch am Heckflügel hat sich Toro Rosso etwas Neues einfallen lassen. Die oberen Schlitze gehen bis zum vorderen Rand.

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Auch bei Williams lohnt sich ein Blick auf die Endplatte. Die Auffächerung im unteren Teil beginnt weit oben und ist deutlich feingliedriger als bei allen anderen Autos.

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Den aufwändigsten Heckflügel hat allerdings McLaren zu bieten: 5 horizontale Schlitze oben, 4 rechteckige Löcher darunter. Dazu noch ein vertikaler Schlitz an der vorderen Kante und 3 gebogene Finnen auf der Außenseite. Da hat man sich Gedanken gemacht im Designbüro.

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Entsprechend genau wurde die Aerodynamik am McLaren-Heckflügel untersucht. Sowohl mit FloViz-Farbe .

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.. als auch mit einem speziellen Messgerät sammelten die Ingenieure Daten über den Luftstrom.

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Der Vollständigkeit halber wollen wir erwähnen, dass Force India zur Wochenmitte auch einen komplett neuen Heckflügel ans Auto geschraubt hat. Hier ist aber vor allem der große Monkey Seat interessant, der nur an einer zentralen Stütze hängt.

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Apropos Monkey Seat. Bei HaasF1 wurde der kleine Zusatzflügel an der Unterseite mit Gold-Folie beschichtet. Das soll das Karbon-Teil besser gegen die heißen Auspuffgase schützen

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Wir müssen an dieser Stelle natürlich auch auf das große Mercedes-Update eingehen, das am letzten Testtag ausgepackt wurde. Der Frontflügel produziert durch den Umbau des sogenannten Y250-Bereichs noch präzisere Wirbel.

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Diese Wirbel werden von den neuen Leitblechen unter der Nase weitergeleitet. Solche Zacken an der Unterseite hat nur der Silberpfeil.

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Hier zum Vergleich noch einmal die Vorgänger-Version der sogenannten „Turning Vanes“.

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Die Form der Nasenspitze wurde geändert. Die Pylonen stehen so eng zusammen wie bei keinem anderen Auto. Und natürlich wurde eine besondere Version des S-Schachts eingebaut.

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Über einen wellenförmigen Kanal wird die Luft an der Oberseite wieder ausgeblasen. Die beschleunigte Strömung sorgt dafür, dass die Luft enger an der Verkleidung anliegt und nicht abreißt.

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Auf eine andere, aber ebenfalls neue Version, des S-Schachts ist Toro Rosso gekommen. Hier wird die Luft über Nasenlöcher an der Unterseite der Front angesaugt.

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Diesen Flügel haben wir Ihnen im Laufe der ersten Testwoche auch schon gezeigt. Er ist auf die vordere Kufe des Red Bull-Unterbodens montiert und soll die Strömung nach unten lenken. Einen Flügel in diesem Bereich hatte man zuvor noch nie gesehen.

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ein neuer Trick, aber ein Feature, das immer mehr in Mode kommt, ist die Luftdurchführung durch die Vorderachse. Die Strömung wird an der Radnabe um 90 Grad nach außen abgelenkt. Mit dem Gitter messen die

Ingenieure, ob der Trick wie gewünscht funktioniert.

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Das halbe Feld bläst mittlerweile Luft durch die Radmuttern nach außen: Toro Rosso, Red Bull, Ferrari, HaasF1 und McLaren.

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Auch der Bereich des hinteren Unterbodens ist immer mehr in den Fokus der Ingenieure gerückt. Hier werden die Schlitze jedes Jahr extremer nach vorne verlegt.

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Bei Mercedes sind sie hakenförmig.

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Auch die Finnen auf dem Unterboden werden immer detaillierter. Sie führen die Strömung in die Lücke zwischen Reifen und Diffusor. All der Aufwand dient dazu, dass die Luft nicht seitlich aus dem Unterboden entweicht sondern am Diffusor sauber nach hinten fließt. Das bringt Abtrieb.

 

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